Donnerstag, 21. Juni 2012

Peer Gynt Hytta

Gestern sind wir zur Peer Gynt Hütte gewandert. Auf dem Haukeliseter Fjellhotell Platz waren neben uns ein norwegisches Wohnmobil und ein deutsches Pärchen ebenfalls in einem VW Bus. Der Tag begann mit der Konversation des Tages zwischen den beiden Männer wie folgt: "What a nice weather today!" - "Thank you!". Ich verrate jetzt nicht, wer was war. ;) Aber das Wetter war wirklich hervorragend und zum Wandern gemacht.

Nachdem der Rucksack gepackt und die Wanderschuhe geschnürt waren, ging es durch ein Törchen in den Platz umrundenden Zaun auf den Wanderweg Richtung Hütte. Durch mehrere Pfützen und moorig-nasse Landschaft ging es den wenig steigenden Weg voran. Außerdem müsste das ein oder andere Schneefeld überquert werden. Außer uns niemand zu sehen. Erst als wir die Peer Gynt Hütte schon sehen konnten begegneten uns zwei Norweger und wir hielten einen kurzen Smalltalk. Kurz vor der Hütte standen wir vor dem ersten Problem, ein Bach ohne Überquerungsmöglichkeit. Doch wir fanden einen Weg mit zwei Sprüngen darüber. Am Ziel so gut wie angekommen trennte uns nur noch ein etwas größerer Fluss von der Hütte. An der Hütte kein Drüberkommen möglich. Also suchten wir den Fluss entlang weiter nach einer Möglichkeit. Aber der Fluss wurde zu einem Wasserfall umgeben von einer tiefen unüberwindbaren Schlucht.

Ich entschloss mich dann an der Hütte durchs Wasser zu gehen, gefolgt von Fama. Mit nassen Schuhen ruhte ich mich an der Hütte aus und beäugte zusammen mit Fama, Steffis erfolglose Versuche den Fluss zu überqueren.

Zurück über den Fluss, gingen wir dann einen anderen Weg über Smuksjøseter, einer Turisthytte. Hier trafen wir wieder auf die beiden Norweger und mussten leider erfahren, dass geschlossen ist und morgen erst geöffnet wird. Dabei hatten wir uns schon so auf etwas zu essen dort gefreut. Also verdückten wir unsere letzten beiden Brote und machten uns auf den letzten Teil des Rückweges. Auch hier galt es mehrere Bäche und einen breiten Fluss zu überqueren, was wir alle mehr oder weniger schnell geschafft haben. Wir waren froh, als wir Høvringen wieder erblickten. Überquerten die einzige Brücke auf unserem Weg und fragten uns, warum man über so manch anderen Bach und Fluss keine gebaut hat, aber dann wäre es ja weniger Abenteuer. Kurz vor Haukeliseter begegnete uns dann noch eine Schafherde, bevor wir mit schmerzenden Füssen unseren geliebten VW Bus erreichten. Insgesamt waren wir 8 Stunden unterwegs.

Abends kochten wir uns dann noch Spaghetti und beobachteten einen Fuchs, der am Zaun entlang lief. Hoffen wir, er hat die Schafherde nicht entdeckt.

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